Im Jahre 1952 fanden sich ein paar Freunde des Deutschen Schäferhundes zusammen, um in einem Verein gemeinsam dem Hundesport zu fröhnen.

In einer Zeit, in der sich die meisten Hunde mehr oder minder frei in unseren kleinen Ortschaften bewegen konnten und jeder jeden kannte, ergab sich die Sozialisierung der Tiere von selbst, und so lag der Schwerpunkt der Hundesportler in der Ausbildung zum Schutzhund.

 

Heute, über ein halbes Jahrhundert danach sehen sich die Hundesportvereine vermehrt anderen Aufgaben gegenüber.

Die Bebauung in den Gemeinden und die Anzahl der Bevölkerung haben in diesen Jahren explosionsartig zugenommen, der Lebensraum für Mensch und Hund ist immer enger geworden.

 

Die daraus resultierenden stark verminderten Kontakte der Tiere mit ihrer Umwelt, in Verbindung mit situationsbedingtem Fehlverhalten durch Unwissenheit der Hundehalter, hat unseren vierbeinigen Freund gerade in letzter Zeit viel zu oft in die negativen Schlagzeilen gebracht.

Die Auswirkungen auf die Meinungen zur Hundehaltung in der Bevölkerung bekommen auch wir häufig zu spüren.

 

Das vorrangige Bestreben aller Hundevereine muss es heute sein, durch unser in jahrzehntelanger Arbeit mit dem Hund erworbenes "Know how" an interessierte und verantwortungsbewusste Hundehalter weiterzugeben, denn ein friedfertiger, wohlerzogener Hund ist nicht nur eine Freude für seinen Halter, sondern kann auch Brücken zu Mitmenschen schlagen, die Hunden sonst mit Misstrauen gegenüberstehen.